In den Wellen deiner Leidenschaft
„In den Wellen deiner Leidenschaft“ ist die Geschichte einer leidenschaftlichen, einer schwierigen, einer obsessiven Liebe.
Zeit heilt keine Wunden, aber sie vermag sie zu verschließen. Es verbleibt eine Narbe, die kaum sichtbar ist, wenn sie nach der Verletzung intensiv versorgt wurde.
Einige Narben sind zerbrechlich dünn. Sie reißen auf, wenn sie nicht geschützt werden. Sie bleiben ein Teil unseres Lebens. Jede von ihnen steht für eine Erinnerung.
Für Andreas
Ein persönlicher Roman
„In den Wellen deiner Leidenschaft“ ist mein persönlichster Romanentwurf. Er liegt seit 2013 in meiner Schublade. Ob ich ihn eines Tages veröffentliche? Die Entscheidung treffe ich, wenn ich meine Ennealogie beendet habe.
„In den Wellen meiner Leidenschaft“ ist keine Biografie, aber der Moment, in dem ich gefragt wurde, ob es eine wäre, war für mich ein Schlüsselerlebnis. Viele Jahre ist das her.
Worum geht es? Paul verliebt sich in eine Frau. Sie ist älter, verheiratet, hat Kinder. Eigentlich fühlt er sich zu Männern hingezogen. Er ist zerrissen, weiß nicht, wo er seine Gefühle einordnen soll. Mal lebt er die eine Leidenschaft aus, mal die andere.
Lotte erwidert seine Liebe, ohne ihre Familie zu verlassen. Marcel, ihr Mann, ist ihm ein Freund. Das Trio rutscht in einen Lebensentwurf, der aufgrund seiner Verflechtungen nicht lebensfähig ist.
Das Schlüsselerlebnis im Seminar
Im Vorwort zu dem Roman beschreibe ich ein wahres Erlebnis, das ich während meines Studiums in einem Seminar hatte.
Damals hat mich diese kleine Unterhaltung verunsichert. Einerseits fand ich es toll, dass ich die Gabe habe, realistisch zu schreiben. Auf der anderen Seite war es unangenehm, mit den Geschichten in meinem Kopf so verbunden zu werden, dass ich gefragt werde, ob ich sie selbst erlebt hätte. Lotte erzählt die Story aus der Ich-Perspektive. Was in der Literatur aber keinesfalls bedeutet, dass der Autor seine Biografie erzählt. Aber das weiß eine Studentin der Germanistik. In der Regel, zumindest.
Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich schon an meiner Anna-und-Mike-Ennealogie. Die „Wellen“ gingen unter, das andere Projekt hatte Priorität.
Heute bin ich knapp zwei Jahrzehnte älter, habe Abstand zu der Geschichte, und auch die Zeit hat sich verändert. Alternative Lebensentwürfe sind mittlerweile normal und selbstverständlich.
Ich glaube, die Frage, ob der Roman meine Biografie wäre, könnte ich heute mit einem Lächeln verneinen. Wenn ich meine Ennealogie beendet habe, werden meine „Wellen“ vielleicht doch noch eine ISBN bekommen.
Das Cover
Ein Cover hatte ich für meine damalige Homapage entworfen. Heute würde ich das nicht mehr verwenden. Aber der junge Mann, der im See badet und den Sonnenuntergang betrachtet, passt gut zum Titel und zur Geschichte. Den Ansatz würde ich weiter verfolgen, wenn ich den Roman aus der Schublade hole. Vielleicht wird er als das erste Projekt, nach „Anna und Mike.“
Wie stehst du dazu? Trennst du die Protagonisten in einem Roman von dem Autor, oder verschmelzen die Personen vor deinem geistigen Auge? Ich werde dazu einmal einen Blogartikel erstellen, dann können wir darüber diskutieren.

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